Teilnehmenden-Stimmen

Als sich vor zweieinhalb Jahren mein Sohn das Leben genommen hat, begann der größte Schmerz meines Lebens. Meine Kinder, mein Partner und weitere Angehörige waren ebenfalls sehr verwundet und hilfebedürftig. Mir war bewusst, dass ich professionelle Hilfe brauche. In einer Klinik wollte ich mich jedoch nicht behandeln lassen.

Sehr erleichtert war ich, als Natalie mit mir telefonierte. Ich fühlte mich gleich angenommen sowohl als Person als auch mit dem Thema Suizid. Ich kam auf die Warteliste und konnte später in einer Gruppe mit anderen Betroffenen lernen, mich zu öffnen und meine Erfahrungen zu teilen. Das tat so gut. Natalie und Miriam leiten die Gruppe sehr professionell, sehr empathisch und sehr wertschätzend. Sie sind spürbar mit den Herzen dabei. Das war für mich der „Herzöffner“. Sie schaffen einen vertrauensvollen Rahmen und hielten ihn zu jeder Zeit. Ich konnte mich ganz auf mich konzentrieren und einlassen. Das stimmige Konzept empfand ich als sehr hilfreich, da es einen roten Faden gab, der meine anschließende Reflexion erleichterte. Bei Bedarf agierten Natalie und Miriam flexibel. Das heißt, ein anderes Thema wurde vorgezogen, weil dafür der Bedarf erkannt wurde. Die Vielfalt an Methoden hat mich sehr beeindruckt, berührt und mich zum Gestalten angeregt.

Natalie und Miriam haben mir sehr geholfen den Tod meines Sohnes zu akzeptieren und zu respektieren, mein Selbstwertgefühl positiv zu steigern, meine Gefühle von Mitschuld zu bearbeiten und zu relativieren. Sie und die Teilnehmer*innen der Gruppe haben mich unterstützt mein Schicksal anzunehmen und die emotionale Verbindung zu meinem Sohn kreativ zu erhalten. Trotz der bleibenden Trauer mit ihren vielen Gesichtern kann ich im Stillen und auch für andere erlebbar wieder Freude empfinden. In Kürze findet ein Abschlusstreffen statt. Darauf und auf weitere Treffen mit einigen Teilnehmern freue ich mich sehr.

Liebe Natalie, liebe Miriam, ich danke euch von ganzem Herzen für eure berührende, wertvolle und liebevolle Begleitung mit hoher professioneller Kompetenz. Diese durfte ich erfahren in Telefonaten, den Gruppentreffen, in den Veranstaltungen in der St. Jacobikirche in Hamburg. Herzlichst Petra
Petra, Teilnehmerin der Suizidhinterbliebenengruppe 2022/2023

Meine Mutter nahm sich im Dezember 2018 das Leben. Dieses Ereignis war der bisher größte und schmerzhafteste Einschnitt in meinem Leben und hat Ereignisse in Gang gesetzt, deren Folgen bis heute andauern. Aber in den letzten Monaten habe ich gelernt, dass ich nicht hilflos bin wie ein Blatt im Wind, sondern daß ich durchaus in der Lage bin, mein weiteres Leben zu gestalten. Ich kann das Geschehene nicht rückgängig machen, aber ich kann versuchen, damit klarzukommen. Und ich bin nicht allein, es gibt andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Nach jetzt fast 1 ½ Jahren seit dem ersten Gruppentreffen geht es mir deutlich besser. Eure Gruppe hat mir sehr gutgetan.
Martin, Teilnehmer der Suizidhinterbliebenengruppe 2020/2021

Als im August 2020 meine Mutter völlig unerwartet durch Suizid aus dem Leben ging, verfiel ich in eine Art Schockstarre, war fassungslos, fühlte eine große Ohnmacht, war ohne jeden Halt. Durch eine Warteliste bestätige sich für mich in letzter Minute ein frei gewordener Platz bei Vergissmeinnicht. Die Vorgespräche mit Natalie am Telefon, ihre zugewandte herzliche und verständnisvolle Art hatten in mir den Wunsch geweckt, gerade dort und nur dort teilzunehmen.
Sehr schnell fühlte ich mich wohl in unserer Gruppe. Vom ersten Moment an empfand ich Vertrauen, und es fiel mir leicht, mich zu öffnen und all das Belastende zu erzählen, was ich sonst fast niemandem erzählen würde. Wir alle hatten ähnliche, nicht mehr beantwortbare Fragen und ähnliche Gefühle. Es tat gut zu spüren, dass ich in dieser bisher größten Krise meines Lebens nicht allein war. Liebe Natalie, liebe Miriam, ihr habt uns aufmerksam zugehört, ein sehr liebes, niveauvolles Feedback gegeben, unser Herz mit kleinen Gedichten und lieben Geschenken erfreut und uns ein ganzes Jahr lang in unserem Trauerprozess begleitet. Dafür sage ich heute ganz herzlich “dankeschön”.
Wohin auch immer mich das Leben jetzt weiterführen wird, so weiß ich schon jetzt, dass ich später immer wieder an euch denken werde.
Eva, Teilnehmerin der Suizidhinterbliebenengruppe 2020/2021

Wie kann ich mich als Betroffene motivieren Vergiss mein nicht aufzusuchen? Voller Angst, Fassungslosigkeit und Trauer über den Suizid meines Ehemannes suchte ich den Kontakt zu Natalie und Birgit. Schon im Vorgespräch begegnete mir viel Zuwendung und Verständnis. Nie glaubte ich, mich jemals vor anderen Menschen öffnen zu können. Aber die Betroffenheit aller Teilnehmerinnen sowie der Trauerbegleiterinnen nahm mir meine Sprachlosigkeit. Meine Seele öffnete sich, konnte den Schmerz über den Suizid zulassen. Heilung konnte langsam, behutsam beginnen. Wir, die Gruppe, konnten uns mit wenigen Worten verstehen, akzeptieren, tragen, doch unsere Tränen, Trauer, aber auch unser Lachen bekamen Raum. Natalie und Birgit begleiteten unseren Heilungsprozess mit großer Kompetenz, Empathie und Verständnis. Wichtig war für mich Akzeptanz jeder einzelnen Teilnehmerin! Mein Herz begegnet meiner Gruppe, Natalie und Birgit mit großer Dankbarkeit. Ich lernte mich wieder zu spüren, meinem neuen Leben mit Mut zu begegnen, Schritt für Schritt begehbare Wege zu suchen, auch schon finden. Seid mutig.
Brigitte, Teilnehmerin der Suizidhinterbliebenengruppe 2019/2020

Drei Jahre nach dem Suizid meines Partners wurde ich in die Gruppe aufgenommen. Wir waren so verschieden und haben ein großes Leid geteilt – den Verlust einen geliebten Menschen durch Suizid. Die Gruppe hat mir einfach Halt und mehr Zuversicht im Leben gegeben. Wir haben zusammen geweint, gebastelt, gemalt und vor Allem GELACHT! Ich weiß nicht wie, aber das Leben fühlte sich danach etwas leichter an. Es ist großartig, dass es Menschen gibt, die in schwierigsten Lebenssituationen so eine Art von Arbeit machen! Danke und ich schicke Euch, liebe Natalie und liebe Birgit, ein Lächeln, wenn auch ein wenig mit Tränen!
Yulia, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2015/2016

Nach dem Suizid meines Mannes, der mich emotional und seelisch an einen
Abgrund brachte, fand ich Hilfe in der Suizid-Hinterbliebenengruppe bei Vergiss mein nicht.
In dieser geschlossenen Gruppe ist mir im Austausch mit anderen Betroffenen klar geworden, dass wir nicht nur unter dem Verlust eines lieben Menschen leiden, wir leiden vor allem daran, so brutal verlassen worden zu sein.
Die Erkenntnis, mit diesem Schicksal nicht allein zu sein, hat mir Kraft gegeben, diesen Einschlag in meinem Leben zu ertragen, zu verarbeiten und zu erkennen, ich bin nicht schuld daran.
Fast ein Jahr lang haben wir uns an diesen Gruppenabenden nicht nur durch Gespräche, sondern auch durch kreatives Arbeiten mit dem Suizid unseres Angehörigen auseinander gesetzt und sind unseren Weg durch die Trauer gegangen.
Ich danke nicht nur unseren beiden Trauerbegleiterinnen, sondern auch allen Teilnehmerinnen der Gruppe für die Offenheit und das Vertrauen. Die Vertrautheit untereinander ist immer noch da, noch heute treffen wir uns hin und wieder und reden längst auch über ganz viel anderes, als über unsere toten Angehörigen.
Christa, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2015/2016

Nach damaliger langer Entscheidung, mich der Gruppe anzuschließen, habe ich es am Ende glücklicherweise getan und kann heute sagen, dass es eine meiner besten und wichtigsten Entscheidungen war. Einen Raum zu haben, in dem alle Gefühle erlaubt sind, der einen Austausch mit anderen Betroffenen ermöglicht und einem somit das Gefühl gibt, mit dem Geschehenen nicht alleine zu sein, hat mir bei der Trauerbewältigung sehr geholfen und mir Mut gemacht, nach vorne zu schauen. Dafür bin ich der Gruppe und den Trauerbegleiterinnen sehr dankbar – alleine hätte ich es vermutlich nicht geschafft. Ich fühle mich allen bis heute sehr verbunden.
Christina, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2015/2016

Liebe Birgit, liebe Natalie, Euer Angebot der Trauergruppe für Suizid-Angehörige hat mir absolut gut getan. Endlich habe ich Zeit und einen Raum finden können, um mich meiner Trauer zu stellen, da ich in der Familie die anderen nicht mehr belasten konnte.
Auch Gehör zu finden war nicht mehr möglich, da keiner mehr Kraft dafür aufbringen wollte. Nach diesen elf Monaten bei Euch sind meine schlimmen Rückenschmerzen sehr zurückgegangen und ich bin viel ruhiger und ausgeglichener geworden.
Meine Trauer ist nicht mehr so bodentief und ich kann mit dem Verlust und meinen Schuldgefühlen viel besser umgehen. Für mich war die Trauergruppe ein Segen.
Gerade die Gespräche mit den anderen helfen und die kreativen Arbeiten tun so gut.
Agneta, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2015/2016

Ich war in Therapien, in Tageskliniken und sogar drei mal stationär, aber geholfen, mit dem Suizid meiner Frau fertig zu werden, habt nur Ihr und die Gruppe mir. Danke!
Gerd, Teilnehmer der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2016/2017

„Mag ich auch ein Verwundeter bleiben, so glaube ich doch, dass ich eines Tages über die Klage hinauswachsen werde.“
Zu Beginn unserer Trauergruppe, ein halbes Jahr nach dem Suizid meines Bruders, war mein Denken und Fühlen geprägt von Verzweiflung und tiefer Hoffnungslosigkeit. Ich konnte seine für mich so unerklärliche Tat nicht akzeptieren und war gefangen in einem quälenden Gedankenkarussell aus unbeantworteten Fragen, Selbstvorwürfen und Schuldzuweisungen. Meine Trauer kannte keine Grenzen und durchdrang mein gesamtes Leben und meinen Alltag. Und ich dachte, das würde nun für immer so sein.

In einem Jahr harter Trauerarbeit in unserer Gruppe habe ich allmählich gelernt, meinen Verlust anzunehmen, Erinnerungen zu bewahren und Perspektiven für mein Leben nach und mit dem Ereignis des Suizids zu entwickeln. Wir haben uns in der Gruppe mit Texten, vielfältigen Übungen und auch kreativen Aufgaben mit unseren Gefühlen auseinandergesetzt und sind darüber in den Austausch gegangen. Dabei ist die Gemeinschaft mit anderen Betroffenen ungeheuer wertvoll und bereichernd.

Liebe Natalie, liebe Birgit, ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure Leitung und Begleitung auf diesem harten Weg der Trauer. Danke für Eure Kompetenz, Eure Zugewandtheit, Euer Einfühlungsvermögen und Euer offenes Ohr. Unsere Gruppe war mir eine ungeheure Stütze und Hilfe im vergangenen Jahr! Danke.
Claudia, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2016/2017

Liebe Birgit und liebe Natalie!
Ich möchte mich ganz, ganz herzlich bei Euch für Eure große Unterstützung und Hilfe in der VERGISS mein nicht…-Trauergruppe bedanken.
Ich habe mich von Anfang an von Euch verstanden und gut begleitet gefühlt.
Danke für Eure tröstenden Worte, Eure Herzenswärme und Eure Geduld zuzuhören in dieser für mich so schweren Zeit. Ihr habt mir mein Lachen und meine Fröhlichkeit in mein Herz zurückgebracht.
Anja, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2016/2017

Die Trauergruppe von Birgit und Natalie war das beste, was mir in der schlimmsten Zeit meines Lebens passiert ist. Nach dem Suizid meines Mannes im November 2016 hatte ich das große Glück, viel Unterstützung von Freunden und Familie zu erfahren. Aber in der Auseinandersetzung mit diesem tiefen Loch, der Trauer ganz besonders nach einem Suizid war und ist der Kontakt zu Menschen mit denselben Erlebnissen für mich am hilfreichsten. Birgit und Natalie bieten einen geschützten Raum, in dem alles zur Sprache kommen kann und in dem sie uns unglaublich empathisch und professionell mit verschiedenen, oft kreativen Übungen begleitet haben. Für mich war es besonders hilfreich, wieder einen Zugang zu den Erinnerungen an die Beziehung zu meinem Mann vor dem Suizid, der alles überschattet hat, zu erlangen. Und es war eine schöne Erfahrung, in einer Gruppe zusammenzuwachsen, die aus völlig unterschiedlichen Menschen bestand, deren gemeinsamer Hintergrund aber eine so starke Verbindung auch über das eine Jahr hinaus schafft. Wie man sich vorstellen kann, wurde viel geweint – aber auch viel gelacht.
Miriam, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2017/2018

Danke! Das Beste, was mir nach dem Suizid meines Vaters passieren konnte, war die Trauerbegleitung durch Vergiss mein nicht.
Professionelle Begleitung half nicht weiter. Offene Trauergruppen haben mich noch mehr verstört.
Natalie und Birgit haben mir mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und vor allem auch sehr viel Schutz einen Weg aufgezeigt, den ich mit meiner Trauer, Verzweiflung und den Selbstvorwürfen gehen kann.
Rituale, Gespräche und Übungen haben das große Durcheinander in meinem Kopf und auch mein körperliches Wohlbefinden in rechte Bahnen gelenkt. Ebenso hat  mir der Austausch mit den weiteren betroffenen Teilnehmern in der Gruppe sehr gut getan.

Meine Trauer wird nie enden. Nach diesem Jahr kann ich jedoch damit umgehen. Wenn es vielleicht irgendwann einen Rückfall geben sollte, dann weiß ich, wo ich Hilfe bekommen kann.
Liebe Natalie und liebe Birgit, ich bin Euch unendlich dankbar dafür.
Margret, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2017/2018

Als mir eine Kollegin den Artikel des Hamburger Abendblattes über die Trauergruppe mitbrachte, war ich zuerst skeptisch, weil ich mich so sprachlos und ohnmächtig gefühlt habe und dachte, dass das Reden über den Suizid meiner Schwester ihren Tod erst wirklich macht. Doch zu wissen, dass beide – Birgit und Natalie – das Gleiche durchgemacht haben, hat mich ermutigt, mit beiden das Gespräch zu suchen. Ich habe es als sehr hilfreich empfunden, vor Beginn der Gruppentreffen ein ausführliches Beratungsgespräch führen zu können und die Möglichkeit zu haben, in den ersten drei Terminen auszuprobieren, ob eine Trauergruppe für mich der richtige Weg ist. Obwohl ich nach dem Tod meiner Schwester recht schnell in den Alltag zurückgefunden habe, wollte ich einen festen Platz für sie und meine Trauer in meinem Leben einrichten und nicht tagein tagaus nur funktionieren. Daneben wollte ich das Gefühl loswerden, mit der Betroffenheit durch Suizid alleine zu sein. Meine anfänglichen Beklemmungen, einer Trauergruppe anzugehören, haben sich schnell in sprichwörtliche Luft aufgelöst: Dort sitzt nicht eine Runde von Menschen mit heruntergezogenen Mundwinkeln, die sich Woche um Woche selbst bedauert – dort sind Menschen, die zu einer echten Gemeinschaft zusammenwachsen – die sich zuhören, sich gegenseitig Rat geben und zusammen lernen, dass Trauer nichts ist, für das man sich schämen muss oder das man verstecken muss. Birgit und Natalie verfügen über ein schier unendliches Repertoire an Texten und kreativen Aufgaben, manchmal auch schmerzvollen Übungen, mit denen sie unseren Treffen eine feste Struktur und der Trauer in unserem Alltag einen Platz geben. Dabei schaffen sie eine so warmherzige und wertschätzende Atmosphäre, dass man sich – egal mit welchem Anliegen – immer aufgehoben fühlt. Die Gruppen-Treffen haben sich schnell für mich zu einem persönlichen Refugium entwickelt, zu einem Zuhause für meine Trauer und zu einem Ort, an dem ich meiner Schwester nahe sein kann. Auch wenn ich mir mein Leben anders gewünscht hätte, empfinde ich größte Dankbarkeit dafür, dass ich durch diese Gruppe erfahren konnte, wie viel tiefes Mitgefühl und wie viel echte Menschlichkeit es in dieser Welt gibt.
Pia, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2017/2018
Ihr Lieben, ich möchte Euch nochmals von Herzen danken für die zwei Jahre, die ich mit Euch verbringen durfte und die mir Halt und Kraft gaben, in der Zeit ,die ich ohne meinen Sohn Björn weiterleben musste und oftmals ratlos war,wie das gehen sollte. Eure Hilfe war sehr wertvoll,die Gespräche,die liebevoll ausgewählten Texte und Gedichte,jedes Beisammensein war eine Bereicherung und Unterstützung bei der Bewältigung des Unfassbaren. Dazu trug auch die spezielle Zusammensetzung der Gruppe bei: Jeden Teilnehmer hatte ja der gleiche Schicksalsschlag getroffen, plötzlich, unerwartet und unvorbereitet. Dadurch entstand schnell ein intensives Vertrauensverhältnis,man sprach offen über sein Schicksal, seine Trauer, ließ Tränen fließen, ohne sich zu schämen, zeigte Anteilnahme, ohne neugierig oder verletzend zu wirken. Euer Spruch:”Alles kann ,nichts muss”war ein Leitfaden, der sich durch das gemeinsame Jahr zog. Niemand wurde zu irgendetwas gezwungen, Ihr machtet Angebote, wir machten mit, weil es hilfreiche, schöne Aufgaben waren, aber wer nicht wollte …..
Ich würde JEDEM, den so ein harter Schicksalsschlag getroffen hat, die Teilnahme an einer Gruppe mit Euch empfehlen. Besser kann man sich nicht aufgehoben fühlen und betreut werden.
Nochmals von Herzen ein dickes Dankeschön und alles Liebe und Gute für Euch! Eure Sonja
Sonja, Teilnehmerin der Gruppen für Suizidhinterbliebene 2017/2018 und 2018/2019

Liebe Birgit, liebe Natalie,
ich bin unendlich dankbar, dass ich euch in einer der schwersten Zeiten meines Lebens gefunden habe und an einer eurer Trauergruppen teilnehmen konnte.
So habt ihr mich nicht nur durch das erste Trauerjahr nach dem Suizid meines Bruders begleitet, sondern mir auch dabei geholfen, den Suizid meines Vaters vor über 23 Jahren noch einmal neu zu sehen, zu begreifen, zu verstehen – und mir gleichzeitig Wege und Werkzeuge gezeigt, die vielen schönen Erinnerungen an beide zu bewahren und immer wieder hervorrufen zu können.
Nach dem Suizid meines Vaters – als Kind – war ich “allein” mit der Trauer und mit dem Thema als solchem; nach dem Suizid meines Bruders nun – als Erwachsene – hatte ich sofort das Gefühl und den Willen, mir Hilfe zu suchen und ganz offen mit dem Thema und der Trauer umzugehen.
Dabei habt ihr mir unendlich geholfen, indem ihr ein unglaublich wichtiges und hilfreiches Angebot geschaffen habt!
Auch wenn die “Arbeit” in der Gruppe nicht immer einfach und oft anstrengend war, habe ich mich jede Woche auf das Treffen, auf euch und die anderen Teilnehmerinnen gefreut, die inzwischen sehr viel mehr als nur eine “Schicksalsgemeinschaft” geworden sind.
Ihr habt uns einen Ort gegeben, an dem alles gesagt werden kann, aber nichts muss, an dem gelacht, geweint, geschwiegen, geflucht, gescherzt, nachgedacht werden darf, an dem man sich in den Arm nehmen und über Fragen und Gedanken offen sprechen kann, die man sich anderswo vielleicht nicht “traut” zu äußern, aus Angst (oder Erfahrung), nicht wirklich verstanden zu werden…
Ich danke euch von ganzem Herzen für die tolle und so wichtige Arbeit, die ihr tagtäglich verrichtet!
Und ich wünsche denjenigen, die das Furchtbare erleben und ertragen müssen/mussten, einen geliebten Menschen durch Suizid zu verlieren, dass sie den Weg zu euch finden und wissen, dass sie nicht allein sind…
Alles Liebe für euch.
Jelka, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2018/2019

Liebe Birgit, liebe Natalie, liebe Inga,
ich möchte von ganzem Herzen nochmal DANKE sagen für Eure großartige Arbeit, Euer Einfühlungsvermögen, all die schönen Texte und Gedichte und Eure Denkanstöße und Ideen, die mich sehr beschützt und behütet durch diese schwere Zeit nach dem Suizid meines Partners getragen haben.
Diese Gruppe hat mir so viel Halt gegeben und es mir ermöglicht die kleinen und großen „Trauerwellen“ besser zu ertragen und anzunehmen. Zu wissen man ist nicht allein und kann seine Gedanken mit Gleichgesinnten teilen und einfach mal offen aussprechen was einem so alles durch den Kopf kreist, hat mir Kraft, Vertrauen und auch Mut zurück gegeben. So ist unsere kleine Gruppe immer fester zusammen gewachsen und dieses monatliche Treffen wurde mehr und mehr ein ganz fester und wichtiger Termin für mich!
Julia, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2018/2019 Samstags

Liebe Natalie, liebe Birgit und liebe Inga,
Ihr habt mir durch Eure aufrichtige Anteilnahme, durch Eure ehrliche, offene und mitfühlende Begegnung in einer für mich “fremden” und schweren Zeit nach dem Suizid meines Papas im April 2018 Hilfe, Halt und Unterstützung gegeben. Dafür möchte ich von Herzen DANKE sagen. Ihr habt mir (und auch den anderen Teilnehmerinnen in unserer Gruppe) einen Raum der bewussten und ehrlichen Begegnung mit mir selbst und meiner Trauer eröffnet. In diesem geschützten Raum war – voller Vertrauen – alles erlaubt. Hier durfte alles so sein, wie es ist. Es durfte alles gesagt, gefragt, aber auch geschwiegen werden. Es durfte geweint, aber auch gelacht werden, so dass die Schwere dieser unfassbaren, unbegreiflichen und traurigen Zeit leichter werden kann.
Durch Eure eigene schmerzvolle Erfahrung, einen geliebten Menschen durch Suizid zu verlieren, habt Ihr mich nicht nur professionell, sondern vor allem menschlich auf meinem Weg der Trauer und Verarbeitung begleitet. Die Gespräche in der Gruppe, das Teilen von Erinnerungen, Bildern, Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen mit allen anderen, die tiefgreifenden und bedeutsamen Texte und die Übungen haben mir wichtige Impulse für den Prozess, meine Trauer zu verarbeiten, gegeben.
Durch Euch habe ich Schritt für Schritt den Mut gefasst, mir selbst und meiner Trauer zu begegnen, diese zuzulassen und mit ihr zu sein, so dass meine Erfahrung des Suizids ganz allmählich zu einem erlebten Teil meines Lebens wird. Ihr leistet einen so wichtigen Beitrag und sorgt dafür, dass das Thema Suizid einen adäquaten und ehrlichen Platz in unserer Gesellschaft bekommt. Ich bin unendlich dankbar für die Begegnung mit Euch und über die vertrauensvolle, mitfühlende und liebevolle Begleitung auf meinem Weg und empfehle Euch von Herzen weiter. Ich freue mich auf unsere nächsten Treffen und Begegnungen.
Alles Liebe für Euch! Eure Julia
Julia, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2018/2019 Samstags

Meine Scheu war groß mich anzumelden, weil der Suizid meines Bruders schon mehr als 30 Jahre zurückliegt. Ich kam mir wie ein Loser vor, dass ich diesen Schmerz immer noch nicht hinter mich lassen konnte. All die Jahre habe ich geschwiegen und ihn damit einfach nur verkapselt. Er war mein ewiger Begleiter. Auch weitere Todesfälle habe ich auf die gleiche, ungesunde und erfolglose Weise versucht zu bewältigen. Und nun hab ich mich getraut, mir den Tod meines Bruders anzuschauen, in einer Gemeinschaft von Betroffenen darüber zu reden und eine Heilung zu finden. Eine meiner besten Entscheidungen! Traut Euch, Ihr seid in guten Händen!

Ines, Teilnehmerin der Gruppe für Suizidhinterbliebene 2019/2020